Asset-Deal: Erwerber haftet nicht auf Vertragsstrafe aus strafbewehrter Unterlassungserklärung (UrhG) des Veräußerers.
Das Landgericht Köln hat mit Urteil vom 15.09.2022, Az. 14 O 225/21, entschieden, dass das erwerbende Unternehmen eines Asset Deals nicht als Rechtsnachfolger für Forderungen auf Vertragsstrafe des Urhebers passivlegitimiert ist. Sachverhalt Im Jahr 2014 hatte der Urheber eines Lichtbildes eine strafbewehrte Unterlassungserklärung gegen ein Unternehmen erwirkt, das im Mai 2020 im Rahmen eines Asset […]
» Mehr LesenEuGH zur Speicherung von Kundendaten in Ersatzdatenbank nach Serverstörung
Der Europäische Gerichtshof hat sich mit der Frage befasst, ob Kundendaten nach einer Serverstörung in einer Ersatzdatenbank zu Test- und Fehlerbeseitigungszwecken gespeichert werden dürfen (Urteil v. 20.10.2022, Az. C-77/21). Gemäß Artikel 5 Abs. 1 lit. b) DSGVO müssen personenbezogene Daten zweckgebunden verarbeitet werden. Der EuGH hat nun entschieden, dass die Speicherung von Kundendaten in einer […]
» Mehr LesenOLG München: Dem Anbieter einer Business-Software-Lösung obliegen umfangreiche Aufklärungspflichten
Das Oberlandesgericht München hat mit Beschluss vom 08.08.2022 (Az. 20 U 3236/22) im Rahmen eines Rechtsstreits umfangreiche Aufklärungspflichten eines Softwareanbieters bejaht. Sachverhalt Dem Beschluss lag ein Streit zwischen dem Anbieter einer Hotelbuchungssoftware und einem Hotel, das u.a. auch als Boardinghaus auftrat zugrunde. Der Hotelbetreiber hatte die Software im Wege der zeitlich befristeten Überlassung (Software-as-a-Service) in […]
» Mehr LesenOnlineformulare: Alleinige Auswahl der Anrede „Herr/Frau“ ist rechtswidrig.
Verwendet ein Unternehmen Onlineformulare, in denen ausschließlich die Anrede „Herr / Frau“ als Pflichtfeld vorgehalten wird, macht sich das Unternehmen u. U. schadenersatzpflichtig. Dies hat das OLG Frankfurt am Main mit Urteil vom 21.06.2022, Az. 9 U 92/20 entschieden. Das Gericht vertrat die Auffassung, dass dadurch Personen nicht-binärer Geschlechtszugehörigkeit diskriminiert werden. Die klagende Person könne […]
» Mehr LesenEuGH: Auch indirekt sensible Daten unterliegen den Regelungen von Art. 9 DSGVO
Am 01. August 2022 hat der Europäische Gerichtshof auf Vorlage eines litauischen Verwaltungsgerichts ein Urteil (Rechtssache C-184/20) gesprochen, das den Anwendungsbereich von Art. 9 DSGVO im konkreten Fall auch auf „indirekt sensible Daten“ erweitert. Im Ergebnis kommt der EuGH dazu, dass nicht nur sensible Daten selbst, sondern auch Daten, die mittelbar den Rückschluss auf sensible […]
» Mehr LesenRechtsanwältin Nina Hiddemann als „TOP Anwalt 2022“ in der WirtschaftsWoche (Ausgabe 32/2022) ausgezeichnet
Ein Beitrag in eigener Sache: Ich freue mich außerordentlich, dass ich als „TOP Anwalt 2022“, meine Kanzlei als „TOP Kanzlei 2022“ in der aktuellen WirtschaftsWoche-Listung (Ausgabe 32/2022, S. 95) im Rechtsgebiet „IT-Recht“ ausgezeichnet und empfohlen wurde. Hintergrund der Listung ist eine Umfrage des Handelsblatt Resereach Institute (HRI) im Auftrag der Zeitschrift WirtschaftsWoche unter mehr als […]
» Mehr LesenVideokonferenzdienste sind keine Auftragsverarbeitung
Am 29.06.2022 ist der 27. Tätigkeitsbericht der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit in NRW (LDI NRW) für den Zeitraum 2021 erschienen. Der Tätigkeitsbericht enthält auch eine Klarstellung zur Einordnung von Videokonferenzdiensten (Microsoft Teams, Zoom, etc.). Das LDI NRW bringt darin noch einmal zum Ausdruck, dass Videokonferenzdienste seit Inkrafttreten des Telekommunikationsgesetzes (TKG) und des Gesetzes über […]
» Mehr LesenBGH bejaht Täterhaftung von Plattformen, wenn diese wissen oder wissen müssen, dass ein Nutzer gegen Urheberrecht verstößt.
Im Rahmen seiner Urteile vom 2. Juni 2022 – Aktenzeichen: I ZR 140/15, I ZR 53/17, I ZR 54/17, I ZR 55/17, I ZR 56/17, I ZR 57/17 und I ZR 135/18 hat der Bundesgerichtshof sich der Rechtsprechung des Youtube/Cyando-Urteil des Europäischen Gerichtshofes angeschlossen. Danach haften Plattformen (Sharehosting- Plattformen, Videoplattformen) nicht mehr wie früher als […]
» Mehr LesenLG Köln: Unternehmen haftet auf Schadenersatz nach DSGVO, weil nach Dienstleisterwechsel Zugangsdaten für IT-Systeme nicht geändert wurden.
Das Landgericht Köln hat einem von einer Datenpanne Betroffenem mit Urteil vom 18. Mai 2022 (Az. 28 O 328/21) einen Schadensersatzanspruch gemäß Art. 82 DSGVO in Höhe von EUR 1.200,00 zugesprochen, weil das verantwortliche Unternehmen es unterlassen hatte, die Zugangsdaten zu den eigenen IT-Systemen nach einem Dienstleisterwechsel zu ändern und so einen unerlaubten Zugriff auf […]
» Mehr LesenVG Wiesbaden: Verarbeitung von Gesundheitsdaten eines Arbeitnehmers im Rahmen eines Prozesses rechtens
Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hat mit Urteil vom 19.01.2022 (Az. 6 K 361/21.WI) entschieden, dass die Verarbeitung von Gesundheitsdaten eines Arbeitnehmers durch den Arbeitgeber im Rahmen eines arbeitsgerichtlichen Prozesses keinen Verstoß gegen die DSGVO darstellt. Sachverhalt Der bei der beklagten Arbeitgeberin beschäftigte Kläger war seit geraumer Zeit ununterbochen krankgeschrieben. Es handelte sich um einen Volljuristen, der […]
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